" Šumava – Böhmerwald. Die Geschichte... " (vom 28. Apr. bis 22 Sep. 2005)
Sonderausstellung "Šumava – Böhmerwald. Die Geschichte des Königlichen Hwozdes"
Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert ab 28. April gleich zwei zusätzliche Sonderausstellungen, die den benachbarten Böhmerwald zum Thema haben: die eine befasst sich mit der Geschichte der „Königlichen Freibauern“ in diesem Landstrich, die zweite zeigt den Böhmerwald in den ältesten erhaltenen Fotografien.
In Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein München konnte die Ausstellung „Šumava – Böhmerwald. Die Geschichte des Königlichen Hwozdes“ ins Wallfahrtsmuseum geholt werden.
Die Dokumentation veranschaulicht die Geschichte der Künischen (königlichen) Freibauern im Böhmerwald und der entsprechenden Landschaft, des Königlichen „Hwozdes“ (Grenzwaldes). Die „Künischen“ waren direkt dem König oder Kaiser untertan, rodeten die Wälder und hatten das so gewonnene Land gegebenenfalls zu verteidigen. Als freie Bauern waren sie bis 1848 mit einer Reihe von Privilegien und Sonderrechten, etwa der freien Gerichtsbarkeit, ausgestattet.
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22 große Tafeln mit Texten, Bildern und Karten informieren über Leben und Handwerk der Bewohner, über die Privilegien der Königlichen Freibauern und den geschichtlichen Werdegang der acht Gerichtsbezirke, in die der „Hwozd“ eingeteilt war. Eine Ausstellungseinheit ist den verschwundenen Kirchenbauten gewidmet.
Die von Josef Steiner, Klattau, und dem Verein „Der Königliche Grenzwald“ erarbeitete Ausstellung ist durchgehend zweisprachig deutsch-tschechisch angelegt. Sie ist bis 22. September 2005 zu besichtigen.