" Flurdenkmäler aus der Region Domažlice" (26. April 2007 bis 23. Sept. 2007)
Sonderausstellung "Flurdenkmäler in der Region Domažlice"
Die Flurdenkmäler sind seit Jahrhunderten nicht wegzudenkende Bestandteile unserer Kulturlandschaft. Sie sind stumme Zeugen der Regionalgeschichte.
Grenz- und Sühnesteine, Marterl und unterschiedlichste Denkmäler, die an der Stelle eines bedeutsamen historischen Ereignisses aufgestellt wurden, stehen heute oft im Mittelpunkt des Interesses. Leider genießen sie auch bei Dieben zunehmende Aufmerksamkeit.
Schiedstein bei Hostau. Solche Steine wurden als Erinnerung an ein trauriges Ereignis (z. B. Mord, Unfall) aufgestellt
Die schwindende Zahl der Flurdenkmäler bedeutet einen unersetzlichen Verlust und eine spürbare Verarmung der Landschaft.
Oft sind die Hersteller dieser kleinen Kunstwerke, deren künstlerischer Wert manchmal umstritten ist, nicht mehr bekannt. Manchmal aber handelt es sich um Werke berühmter Künstler oder um einmalige Beweise besonderer handwerklicher Fähigkeiten und Kunstfertigkeiten von Bewohnern der jeweiligen Region.
Die Unterbringung der Flurdenkmäler in geschützten Räumen verschiedener Kulturinstitutionen (Museen, Lapidarien, Parks, Depots...) erweist sich nicht als die glücklichste Lösung der jetzigen Situation, denn es verliert sich der eigentliche Sinn ihrer Existenz.
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Die Ausstellung wurde vom Muzeum Chodska v Domažlicích/Chodenmuseum Taus zusammengestellt und zeigt Flurdenkmäler aus dem Böhmerwald, überwiegend dem früheren Landkreis Domažlice und dem Gebiet von Horšovský Týn/Bischofteiniz bis Tachov/Tachau.
Zu sehen im Wallfahrtsmuseum vom 26. April bis 23. September 2007.
Gefördert im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative
INTERREG III A und EFRE