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" Raritäten und religiöse Kunstschätze " (vom 04. Juni 2003 bis 14. März 2004)

| Ausstellungen
Sonderausstellung "Raritäten und religiöse Kunstschätze aus der Pfarrei Neukirchen b. Hl. Blut"

Das Wallfahrtsmuseum erarbeitete diese Ausstellung anläßlich des 550-jährigen Jubiläums der Neukirchener Wallfahrt.


Die Exponate wurden (überwiegend) aus Privathäusern innerhalb des Pfarrsprengels zusammengetragen. Besonderer Wert wurde auf Arbeiten der Neukirchener Meister, der Hinterglasmaler und Schnitzer gelegt.

Die ausgestellten Hinterglasbilder der „Neukirchener Schule“ stammen größtenteils aus der überregional bekannten Haibühler „Stoiber-Werkstatt“.

Ebenso interessant sind aber auch die Hinterglas- und Ölbilder des „Schlossermalers“ Josef Kuchler (1874 – 1948), der als Enkel von Jakob Stoiber (1819 – 1893) schließlich die Haibühler Werkstatt übernahm und nach Lam verlegte. Zum Vergleich sind in dieser Ausstellungseinheit Hinterglasbilder von Josef Weber (1896 - 1977 Roding) zu sehen, eines weiteren Enkels von Jakob Stoiber.

Die präsentierten Schnitzarbeiten sind nicht eindeutig bestimmten Meistern zuzuordnen; in Neukirchen b. Hl. Blut waren im 18. und 19. Jahrhundert mehrere Schnitzerfamilien tätig (Pongratz, Zirnkilton, Weber, Schober). Zweifelsfrei festzulegen sind allerdings die neun ausgestellten sogenannten „Jakoberl-Kreuze“, die zwischen 1850 und 1950 in der Werkstatt Weber entstanden.

Der Hausname „beim Jakoberl“ leitet sich vom Begründer der Werkstatt, Jakob Weber (1787 – 1856), ab.

Die „Jakoberl-Kreuze“ sind oft von Ranken, Blättern und Trauben umwunden; der Christus-Corpus ist erkennbar an den ausgeprägten Gesichtsformen und an den überdimensionalen, nach außen gedrehten Fersen.

Das Wallfahrtsmuseum bedankt sich bei allen Leihgebern!